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Sternenhimmel im März 2016

Sternenhimmel im März 2016 – Albireo 0.9.2

Der Winter legt nun seinen Endspurt ein. Hier und da liegen noch ein paar Schneereste, aber die Sonne gewinnt immer mehr an Kraft und Ausdauer. Zu merken ist das auch an den langsam kürzer werdenden Nächten; so geht die Sonne bereits gegen 06:30 Uhr auf und erst um 18:20 Uhr unter. Auch der Anblick des Nachthimmels verändert sich zusehends. Er wirkt irgendwie dunkler als im zurückliegenden Winter…

Sternbilder im März

Dass der Nachthimmel im März dunkler erscheint als in den Wintermonaten zuvor liegt an dem Verlauf der Milchstraße und den dort eingebetteten Sternbildern mit ihren hellen Sternen. Sie rückt nun zur Standardbeobachtungszeit immer näher an den Westhorizont und mit ihr viele markante Sternbilder des Winterhimmels; etwa Orion, der Große Hund mit Sirius, dem hellsten Stern des Nachthimmels, den Zwillingen mit den Hauptsternen Kastor und Pollux und der Fuhrmann mit der strahlenden Kapella.

Abseits der Milchstraße erheben sich nun die Frühlingssternbilder . Allen voran der Löwe, der bereits weit im Süden steht, östlich davon die Jungfrau und nördöstlich gelegen der Bärenhüter mit dem rot funkelnden Riesenstern Arkturus. Über dem Osthorizont sieht man nun auch die nördliche Krone und den Herkules emporsteigen. Auch der Große Bär erklimmt nun immer größere Höhen.

Quallennebel (IC 443)

Quallennebel (IC 443) im Sternbild Zwillinge. Er ist der Überrest einer Supernova-Explosion in etwa 5000 Lichtjahren Entfernung. Unten leuchtet Stern Eta Gem; einer der Fußsterne der Kastor-Sternenreihe.

Im Süden, auf des Westhälfte des Himmels gelegen, sind noch die ‚Nachzügler‘ des Wintersternhimmels zu erkennen, etwa Krebs und die Zwillinge. Sie laden weiterhin zu himmlischen Streifzügen ein, da sie in der ersten Nachthälfte noch sehr hoch in Zenitnähe stehen und von der Lichtverschmutzung der Horizontlinie weit genug entfernt sind.

Planeten

Der dominanteste Planet im März 2016 ist zweifelsohne Jupiter. Er erreicht in diesem Monat seine Oppositionsstellung; d.h. die Erde befindet sich in ihrem Jahreslauf direkt zwischen ihm und der Sonne und weist somit die geringste Entfernung zu unserem Riesenplaneten auf. Bereits im Feldstecher kann man seine vier größten Trabanten, die Galileischen Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto erkennen und mit kleinen Hobby-Teleskopen offenbaren sich dem Beobachter die bänderartigen Strukturen in der Jupiter-Atmosphäre.
Mitte März steigt er um 19:00 Uhr mit einbrechender Dunkelheit am Osthimmel empor, erreicht seine Südstellung (Meridiandurchgang) um Mitternacht und verlässt die Himmelsbühne im Westen erst gegen 05:30 Uhr.

Mars und Saturn

Wenn Jupiter frühmorgens im Westen verschwindet, stehen die Planeten Mars und Saturn bereits tief im Süden; relativ nah über dem Horizont. Sie sind gegen 03:00 Uhr aufgegangen und repräsentieren die Planeten der 2. Nachthälfte. Doch erst im kommenden Sommer werden sie den gesamten Nachthimmel erobern.

Sternschnuppen

Wer auf der Suche nach Sternschnuppen ist, sollte in der ersten Nachthälfte die Sternbilder Löwe und Wasserschlange (südlich des Löwen) im Auge behalten; dort erhellen die Meteore der Sigma-Leoniden und der Hydraiden den Nachthimmel. In der zweiten Nachthälfte scheinen dann am Osthorizont der emporsteigenden Spica, des Hauptsterns der Jungfrau, einige Sternschnuppen zu entspringen (was aber nur eine scheinbare Wahrnehmung ist). Sie sind dem Strom der Virginiden zuzurechnen.

Sonne und Mond

Mitte März ist gegen 06:30 Uhr ist Sonnenaufgang. Um 18:20 Uhr ist Sonnenuntergang. Der Sonnenmeridian (die Mittagslinie) durchläuft das Sternbild Pegasus sowie das Grenzgebiet zwischen den Sternbildern Wassermann und Fische.
BierglasNeumond ist am Mittwoch, den 09., Vollmond am Mittwoch, den 23. März. Folglich findet am Dienstag, den 22. März wieder unser Astronomie-Stammtisch statt!