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Gewitterblitze

Gewitter über Berkenthin

Was tun Amateur-Astrofotografen bei hellen Sommernächten? Sie suchen sich neue Herausforderungen! Und die gab es am Abend des 4. Juli; denn von Westen zog eine ausgewachsene Gewitterzelle heran.

Gegen 22:00 wurde es plötzlich dunkel und tief hängende Wolkenbänke wälzten sich in nordöstlicher Richtung über Berkenthin hinweg. Bereits 20 Minuten vorher kündigte sich das Spektakel mit Donnergrollen an. Und dann ging es los. Im Sekundentakt zuckten Blitze über den Berkenthiner Abendhimmel und erhellten die Umgebung in gleißend hellem Licht; unmittelbar gefolgt von Donnerschlägen. Die meisten Einwohner zogen es vor, sich in ihre vier Wände zurückzuziehen – verständlich denn es stürmte und goss wie aus Kübeln. Die Regenfluten hielten jedoch nicht lange an; nach etwa 20 Minuten mäßigte sich der Gewittersturm.

Ich holte schnell meine Digital-Kamera, die ich für ’normale‘ Außenaufnahmen verwende, und schoss ein paar Probeaufnahmen mit Blendenautomatik, um die Belichtungszeit besser an die trüben Verhältnisse anzupassen. Bei 1/8 bis 1/10 Sekunde Belichtungszeit pendelte ich mich ein und wartete auf den nächsten Blitz mit halb durchgedrücktem Auslöser. Auf ein Fotostativ konnte verzichtet werden, stattdessen machte ich es mir auf einen Gartenstuhl bequem, um die Kamera in der Hand möglichst ruhig zu halten, wenn ich den Auslöser ganz durchdrückte.

Man musste nicht lange warten; auch nachdem der Gewittersturm sich gelegt hatte erhellten in etwa 10-sekündlichem Takt immer noch Blitze den Himmel. Von oben war ich von unserem Terrassendach vor dem Regen geschützt und konnte reichlich Bildmaterial einsammeln. Doch seht selbst.

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Noch ein abschließender Tipp: Bei permanent halb durchgedrücktem Auslöser verbraucht die Kamera sehr viel Strom. Daher sollten die Aufnahmen mit einem gut aufgefüllten Akku durchgeführt werden; am besten sollte ein Ersatzakku in greifbarer Nähe liegen.