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Beobachter

Nach der Mofi ist vor der Mofi? Für alle, die es noch nicht wissen: Mofi ist unter Astronomen die schlichte Kurzbezeichnung für Mondfinsternis. Und für eine Mondfinsternis waren wir am Morgen des 28. September 2015 bestens gerüstet. Nur das frühe Aufstehen hat dann doch einige Mitglieder abgeschreckt…

Trotzdem haben die Hartgesottensten unter den Teilnehmern des Berkenthiner VHS-Kurses sich in aller Herrgottsfrühe aus dem warmen Bett geschoben, um bei der Blutmond-Finsternis dabei zu sein. Und es hat sich gelohnt. In unserer Slideshow können Sie unsere Ergebnisse betrachten.

Nachlese zur Mondfinsternis

Viele Bilder waren für einige zugleich die allerersten Astrofotografien und ich muss sagen: Herzlichen Gluckwunsch! Ihr habt Euch toll ins Zeug gelegt und klasse Fotos geschossen. Die Einführung von der Vorwoche hat sich also gelohnt. Hier unser Ergebnis in einer Slideshow:

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Doch zurück zur eingangs gestellten Frage: Nicht ganz. Denn die nächste Mofi kommt zwar schon im Jahr 2018; eine Mofi mit besonders nahem Mond jedoch erst wieder im Jahre 2033. Also schon mal vormerken.

Unser erster Beobachtungsabend

Doch was war eigentlich sonst so los am 5. VHS-Kurstag? Etwas ganz Besonderes: Denn es erwartete uns ein klarer Himmel und dazu ein fantastisch farbenprächtiger Sonnenuntergang. So führte uns der Weg hinaus an die frische Luft zu unserem Kühsener Beobachtungsstandort.

Mondaufgang

Wir waren zu zehnt und mit allerlei Equipment ausgestattet: Spiegelteleskope, Refraktoren auf azimutalen und parallaktischen Montierungen, Fotostativen und Digitalkameras. Also das volle Programm.

Die letzten Sternbilder der Woche wurden nun ‚im Original‘ am Himmel aufgezeigt und mit ihnen ihre sehenswerten Objekte; etwa der Mehrfachstern Almach oder M31, die Andromeda-Galaxie. Gegen kurz nach acht Uhr stieg der Mond über den Horizont, durch die Horizontnähe noch in einem faszinierend geheimnisvollen rötlichem Licht.

Aber wir wurden – wie sollte es auch anders sein – auch von Rätselhaftem nicht verschont. So z.B. ließ sich die GoTo von Ulrich nicht dazu bewegen, nach einem eigentlich korrekten 2-Sterne-Alignment auf Albireo und Wega dann den Planeten Uranus anzufahren. Sie vermutete ihn im Sternbild Adler weit jenseits der Ekliptik; obwohl er ja eigentlich in den Fischen stehen sollte! Auch meine Andromeda-Aufnahme war mehr als verwaschen, obwohl ich dachte, den Fokus korrekt eingestellt zu haben…

Aber von Mißgeschicken lassen wir uns nicht beirren; ganz im Gegenteil: Es gehört eigentlich zu einem Astroausflug mit allerlei Technik dazu  und spornt uns nur noch weiter an.

Allen Teilnehmern ein Dankeschön für den tollen Abend unter einem sternklaren Himmel. Hoffentlich bald wieder!