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Zur visuellen Beobachtung und zu astrofotografischen Aufnahmen verwende ich seit März 2013 einen 15 cm (6“) – Newton-Reflektor von Celestron. Mit einer Brennweite von 750 mm hat er ein Öffnungsverhältnis von f/5, was ihn besonders zur Beobachtung von Deep-Sky-Objekten prädestiniert. Aufgebaut ist er über eine Advanced GT Montierung von Celestron. Das schwere Stativ aus Edelstahl gibt die notwendige Standsicherheit; insbesondere bei Windböen.

Das Teleskop – Die Basis für meine astrofotografischen Ausflüge ins DeepSky-Universum. Als Kamera kommt eine modifizierte Canon 1000 DSLR zum Einsatz.

Nachführung und Einnordung

Die Celestron AS GoTo-Steuerung ist, wenn sie gut eingenordet ist, ziemlich präzise in der Nachführung. Belichtungen bis ca. 30 – 60 Sekunden sind damit ohne Guiding möglich. Das Einnorden wird mit Hilfe des Polsuchers und der Kochab-Methode vorgenommen. Während ich anschließend weiter mein Equipment vorbereite, schaue ich etwa 15 Minuten später erneut durch den Polsucher. Wenn die Einnordung stimmt, sollte der Polstern exakt auf dem eingravierten Kreis entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um den Pol weitergewandert sein. Bei einer Abweichung muss ich evtl. noch etwas nachjustieren.

Guiding

Bei längeren Belichtungen jenseits der Minutengrenze machen sich die systematischen Ungenauigkeiten in der Einnordung bemerkbar, die ein Guiding erforderlich machen. Da ich meine Montierung nicht mit einem weiteren Leitrohr belasten wollte, habe ich mich nach einer leichteren und kostengünstigen Alternative umgeschaut. Fündig wurde ich mit dem Orion-Miniautoguider, der ein kleines Leitrohr in Suchergröße mit 5cm Öffnung verwendet, das in den Sucherschuh aufgenommen werden kann. Als digitale Bildeinheit wird der Orion StartShoot Autoguider verwendet, den ich einerseits mit dem Autoguider-Port meiner Montierung und andererseits via USB mit meinem Notebook verbinde. Auf einem Netbook läuft die PHD-Guide-Software, welche das Guiden übernimmt. Zum Schutz vor Kälte und Feuchtigkeit wird das Notebook während der Belichtungssessions zusammen mit dem Akku für die GoTo-Steuerung in eine Styroporbox mit Deckel aufbewahrt. In der Regel belichte ich damit 5 – 10 Minuten pro Einzelbild.

Weiteres Equipment

Zu meiner weiteren Ausstattung zählt noch eine Bridgekamera (Nikon Coolpix P100 mit 26x-Zoom) und ein 15×70-Fernglas von Celestron. Beides kann ich auf einem normalen Fotostativ montieren. Insbesondere die Nikon ist jedoch in ihrer astrofotografischen Verwendbarkeit stark beschränkt, da ich keine beliebige manuelle Belichtungszeit vorgeben kann. Da ist bei vier Sekunden Schluss; sie eignet sich mit ihrem Zoom aber wunderbar, um Dämmerungsfotos und Mondaufnahmen zu schießen.