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Für Euch von den Stecknitz-Astronomen vom Himmel gepflückt!

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Im März sind zwar noch viele Wintersternbilder auf der westlichen Himmelshälfte vertreten; aber im Osten steigen nun die typischen Frühlingskonstellationen empor. Zu den ersten von ihnen gehören der Große Wagen und der Löwe. Beide Sternbilder sind überreichlich mit Galaxien ausgestattet!

Die Feuerrad-Galaxie M101

Ein besonders schönes Exemplar befindet sich bei den Deichselsternen des Großen Wagens (-Bären) knapp westlich von Alkaid (Benetnasch) und Mizar. Man blickt bei dieser Spiralgalaxie von oben und erkennt – besonders auf astrofotografischen Aufnahmen – ihre ausgeprägte Spiralstruktur, in der viele Dunkelwolken und leuchtende Ha-Gebiete eingebettet sind. Diese Welteninsel ist von uns ca. 22 Millionen Lichtjahre entfernt und hat in etwa die Größe unserer eigenen Milchstraße.

Alnitak im Nebel

Der Stern Alnitak (Entfernung ca. 700 – 1200 Lichtjahre) ist der östliche Gürtelstern des Orion. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um ein Dreifach-Sternsystem! Alle drei Komponenten weisen eine extrem hohe Oberflächentemperatur von ca. 20.000 K auf und gehören den Spektralklassen O und B an. In ihrer Umgebung gibt es eine Vielzahl an galaktischen Nebeln zu beobachten. Zu den berühmtesten Objekten zählen zweifellos der Pferdekopfnebel, der sich vor dem rot leuchtenden IC 434 kontrastreich abhebt und der Flammennebel. Die Entfernung zu diesen Gasnebeln beträgt ca. 1500 Lichtjahre.

Das Alnitak-System mit Flammennebel, IC 434 und Pferdekopfnebel

Der Rosettennebel

Ähnlich riesig wie der Orionnebel erscheint der Rosettennebel NGC 2237 in Teleskopen mittlerer Größe. Auch er ist ein gigantisches Sternentstehungsgebiet im Sternbild Einhorn, welches östlich an den Orion grenzt und unauffälliger Natur ist, da dieses Sternbild im Gegensatz zum Orion aus Sternen mit geringer scheinbarer Helligkeit besteht. Im Rosettennebel eingebettet ist der offene Sternhaufen NGC 2234. Die Sternenwinde dieses Sternhaufens haben ein Loch in die Mitte des Rosettennebels geblasen und ihm dadurch seine charakteristische Form aufgeprägt. Die Entfernung zu diesem eindrucksvollen Nebelkomplex beträgt ca. 5200 Lichtjahre.

Der Orionnebel

Eines der berühmtesten DeepSky-Objekte ist zweifellos der ca. 1300 Lichtjahre entfernte Orionnebel (Messier 42). Er stellt eine weit ausgedehnte Sternengeburtsstätte mit hell leuchtenden Wasserstoff-Wolken dar. Das Zentrum dieses Nebels ist so hell, dass er bereits mit bloßem Auge in den Schwertsternen des Sternbilds Orion gesehen werden kann. Doch erst in Teleskopen offenbart er seine wahre Schönheit.

Orionnebel M42
Orionnebel M42 im Sternbild Orion, Entfernung ca. 1300 Lichtjahre

Das Siebengestirn

Das Siebengestirn (auch unter den Bezeichnungen Plejaden, Atlantiden, Die Sieben Schwestern bekannt), Katalognummer M45, ist ein freiäugig beobachtbarer Sternhaufen im Sternbild Stier. Die Entfernung zu ihm beträgt ca. 400 Lichtjahre. Er zählt zu den bekanntesten und eindrucksvollsten Sternhaufen überhaupt. Bei Langzeitbelichtungen zeigen sich eingebettete Relexionsnebelgebiete (Meropenebel, Maianebel), die von den entsprechenden Sternen des Siebengestirns (Merope, Maia) angestrahlt werden.

M45-Plejaden
Offener Sternhaufen M45 – Plejaden – im Sternbild Stier mit vordergründigem Reflexionsnebel


2 Kommentare

Jörn Oellerich · 5. April 2020 um 16:21

Vielen Danke, dass mein Foto hier gezeigt wird. Bitte Schreibe meinen Namen: Oellerich <- genaus so. Danke und bleib gesund! Jörn

    Albire0 · 5. April 2020 um 17:58

    Schon erledigt, Jörn!

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