Für Euch von den Stecknitz-Astronomen vom Himmel gepflückt!
Copyright: Falls keine Namensnennung bei Bildern angegeben: (c) F. Szemkus, andernfalls (c) s. Text.
Die Anfangsmonate des Jahres bescheren dem Hobby-Astronomen genügend dunkle Beobachtungsstunden für die persönlichen Lieblingsobjekte des Nachthimmels: Bunte Gasnebel, helle Sternhaufen, interessante Sternkonstellationen, Planeten und auch ferne Welteninseln gehören dazu.
Die Königen aller galaktischen Nebel
Der Große Orionnebel (Messier 42) gehört zweifelsohne zu den leuchtkräftigsten und größten galaktischen Nebeln. Sein helles Zentrum kann sogar freiäugig als lichtpunktförmiges Objekt in den Schwertsternen des Orion gesehen werden. Die Distanz zu dieser gigantischen Sternengeburtsstätte beträgt etwa 1300 Lichtjahre.

Die Qualle
Vor ca. 30.000 Jahren ereignete sich im Sternbild Zwillinge eine Supernova-Explosion. Wie wohl unsere steinzeitlichen Urahnen dieses Ereignis gesehen haben?
Der Überrest – der ca. 5600 Lichtjahre entfernte Quallennebel – ist heute noch im Hintergrund des Sterns Eta Geminorum nachweisbar.

Supernova-Überrest, Entfernung ca. 5600 Lichtjahre
Das Siebengestirn – der schönste Sternhaufen
Das Siebengestirn, auch Plejaden, Atlantiden, Messier 45 oder die Sieben Schwestern genannt, sind ein offener Sternhaufen im Sternbild Krebs. Er kann bereits mit bloßem Auge betrachtet werden; dann sieht man etwa 6- 8 Einzelsterne – je nach Sichtbedingungen. Im Fernrohr kommen noch viele weiter hinzu und bei langzeitbelichteten Aufnahmen erkannt man verschiedene Reflexionsnebelgebiete, die von den Sternen bläulich angestrahlt werden. Die Entfernung zu diesem imposanten Sternhaufen beträgt ca. 440 Lichtjahre.

Die Triangulum-Galaxie
Die Triangulum-Galaxie (auch Dreiecksnebel oder Messier 33) befindet sich im Sternbild Dreieck, südöstlich unterhalb des Sternbild Andromeda. Sie ist ca. 2.7 Millionen Lichtjahre entfernt und gehört damit zur lokalen Galaxiengruppe, zu der auch die Andromedagalaxie (s.u.), unsere Milchstraße und einige Begleit- und Zwerggalaxien angehören. Bei der gegenwärtigen Lichtverschmutzung ist sie freiäugig nicht mehr am Himmel zu erkennen, es genügt aber schon ein kleines Fernrohr ab ca. 70mm Öffnung und eine dunkle mondlose Nacht, um sie ausfindig zu machen.

Ein Schatzkästchen – h & Chi Persei
Der Doppelsternhaufen h & Chi Per steht in der Milchstraße zwischen den Sternbildern Perseus und Kassiopeia. Er ist bereits mit bloßem Auge als verwaschenes Lichtfleckchen zu erkennen. Im Teleskop allerdings entfaltet sich seine wahre Pracht. Die Sterne leuchten wie farbige Edelsteine auf dunklem Samt – ein wunderschöner Anblick, der uns aus mehr als 8000 Lichtjahren vom Rand unserer Milchstraße entgegenstrahlt.

2 Kommentare
Jörn Oellerich · 5. April 2020 um 16:21
Vielen Danke, dass mein Foto hier gezeigt wird. Bitte Schreibe meinen Namen: Oellerich <- genaus so. Danke und bleib gesund! Jörn
Albire0 · 5. April 2020 um 17:58
Schon erledigt, Jörn!