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Für Euch von den Stecknitz-Astronomen vom Himmel gepflückt!

Copyright: Falls keine Namensnennung bei Bildern angegeben: (c) F. Szemkus, andernfalls (c) s. Text.

Im Dezember wird es hell. Zumindest in der Nacht; denn immer mehr intensiv leuchtende Sterne betreten die dunkle Himmelsbühne. Hierzu zählen insbesondere Kapella, Aldebaran, Kastor, Pollux, Beteigeuze, Rigel, Sirius und auch Prokyon. Auch im Dezember garantieren die langen Nächte eine Vielzahl an Beobachtungsobjekten: Sämtliche Planeten unseres Sonnensystems, offene Sternhaufen, galaktische Nebel und Galaxien – es ist alles dabei.

Das Siebengestirn – der schönste Sternhaufen

Das Siebengestirn, auch Plejaden, Atlantiden, Messier 45 oder die Sieben Schwestern genannt, sind ein offener Sternhaufen im Sternbild Krebs. Er kann bereits mit bloßem Auge betrachtet werden; dann sieht man etwa 6- 8 Einzelsterne – je nach Sichtbedingungen. Im Fernrohr kommen noch viele weiter hinzu und bei langzeitbelichteten Aufnahmen erkannt man verschiedene Reflexionsnebelgebiete, die von den Sternen bläulich angestrahlt werden. Die Entfernung zu diesem imposanten Sternhaufen beträgt ca. 440 Lichtjahre.

M45-Plejaden
Offener Sternhaufen M45 – Plejaden – im Sternbild Stier mit vordergründigem Reflexionsnebel

Die Triangulum-Galaxie

Die Triangulum-Galaxie (auch Dreiecksnebel oder Messier 33) befindet sich im Sternbild Dreieck, südöstlich unterhalb des Sternbild Andromeda. Sie ist ca. 2.7 Millionen Lichtjahre entfernt und gehört damit zur lokalen Galaxiengruppe, zu der auch die Andromedagalaxie (s.u.), unsere Milchstraße und einige Begleit- und Zwerggalaxien angehören. Bei der gegenwärtigen Lichtverschmutzung ist sie freiäugig nicht mehr am Himmel zu erkennen, es genügt aber schon ein kleines Fernrohr ab ca. 70mm Öffnung und eine dunkle mondlose Nacht, um sie ausfindig zu machen.

Messier
Dreiecksgalaxie

Ein Schatzkästchen – h & Chi Persei

Der Doppelsternhaufen h & Chi Per steht in der Milchstraße zwischen den Sternbildern Perseus und Kassiopeia. Er ist bereits mit bloßem Auge als verwaschenes Lichtfleckchen zu erkennen. Im Teleskop allerdings entfaltet sich seine wahre Pracht. Die Sterne leuchten wie farbige Edelsteine auf dunklem Samt – ein wunderschöner Anblick, der uns aus mehr als 8000 Lichtjahren vom Rand unserer Milchstraße entgegenstrahlt.

h & chi Persei
h & chi Persei

Die Andromedagalaxie

Die Andromedagalaxie (Katalognummer Messier 31 bzw. NGC 224) ist unsere nächstgelegene Galaxie, die größenordnungsmäßig mit unserer Milchstraße vergleichbar ist. Sie ist ca. 2.2 Millionen Lichtjahre von uns entfernt, aber noch (bei dunkler Nacht) als verschwommenes Lichtfleckchen im Sternbild Andromeda mit bloßem Auge wahrnehmbar. Milchstraße und Andromedagalaxie nähern sich dabei mit einer ‚Kollisionsgeschwindigkeit‘ von ca. 114 km/s einander an!

Andromedagalaxie Messier 31
Andromedagalaxie im Sternbild Andromeda. Entfernung ca. 2.2 Mio. Lichtjahre.

2 Kommentare

Jörn Oellerich · 5. April 2020 um 16:21

Vielen Danke, dass mein Foto hier gezeigt wird. Bitte Schreibe meinen Namen: Oellerich <- genaus so. Danke und bleib gesund! Jörn

    Albire0 · 5. April 2020 um 17:58

    Schon erledigt, Jörn!

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