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Für Euch von den Stecknitz-Astronomen vom Himmel gepflückt!

Copyright: Falls keine Namensnennung bei Bildern angegeben: (c) F. Szemkus, andernfalls (c) s. Text.

Angenehmes Beobachten des Nachthimmels verspricht der Sommermonat Juli. Obwohl im Norden Deutschlands der nördliche Horizont aufgehellt ist, lassen sich viele interessante Himmelsobjekte aufspüren. Dies trifft insbesondere auf die Sommermilchstraße zu. Bunte Gaswolken, Sternhaufen und das Sternengewirr in dem silbrigen Band der Milchstraße laden zur Entdeckungsreise mit dem Fernglas oder Teleskop ein. Doch sogar auf am aufgehellten Nordhorizont lassen sich speziell in den Sommermonaten sehr interessante Objekte studieren: Die sogenannten Leuchtenden Nachtwolken.

Leuchtende Nachtwolken (NLCs)

Im Norden Deutschlands steht in den Sommermonaten die Sonne gegen Mitternacht nur wenige Grad unter dem Horizont. Sie erhellt nicht nur den Nachthimmel, sondern strahlt aus ihrer Position unter dem Horizont bis in die oberen Atmosphärenschichten hinein und beleuchtet dort alles, was ihr Licht reflektiert. Dies trifft insbesondere auf Staub- und Eiswolken zu, die sich in der sog. Mesosphäre befinden. Die Mesosphäre ist eine Schicht unserer Erdatmosphäre, welche sich oberhalb der Troposphäre befindet, in der sich unser Wettergeschehen abspielt. Während sich die Wetterwolken bis in Höhen von etwa 15 km aufhalten, befinden sich die Mesosophärenwolken in Höhen von ca. 80 km über dem Erdboden. Sie sind also keine Wetterwolken. Auch ihre Strukturierung und ihr dynamschen Verhalten ist anders. Das silbrig-blaue Licht, welches sie von der Sonne unterhalb des Horizonts reflektieren, hebt sie auch optisch von normalen Wetterwolken ab. Sie bestehen zwar hauptsächlich aus Eispartikeln; diese haben sich aber an Staubteilchen angelagert, die von verglühten Meteoriten stammen. NLCs haben also tatsächlich einen astronomischen Ursprung!

 Silbrig glänzende Leuchtende Nachtwolken (NLCs)am Nordhorizont.
Leuchtende Nachtwolken am Nordhorizont vom 17. Juni 2025, 23:57 MESZ, (c) Frank Szemkus

Messier 13

Messier 13 ist der hellste Kugelsternhaufen in der nördlichen Hemisphäre. Er hat einen Durchmesser von etwa 150 (!) Lichtjahren besteht aus hunderttausenden Einzelsternen und steht in ca. 25.000 Lichtjahren Entfernung im Sternbild Herkules; daher wird er auch Herkuleshaufen genannt (nicht zu verwechseln mit dem Herkules Galaxienhaufen Abell 2151). Das Alter von Messier 13 wird auf etwa 12 Milliarden Jahre geschätzt – er ist quasi ein interstellares Altenheim.

Kugelsternhaufen Messier 13 im Sternbild Herkules

Messier 64

Messier 64, auch Black-Eye-Galaxie genannt, ist eine ferne Welteninsel, die im Sternbild Haar der Berenike zu beobachten ist. Sie weist ein helles Zentrum mit einem direkt angrenzenden dunklen Bereich auf. Die äußeren Ränder der Milchstraße sind dabei extrem fein gegliedert. Fast wie das geschminkte Auge einer Frau. Die Entfernung zur Black-Eye-Galaxie beträgt ca. 17.3 Millionen Lichtjahre.

Messier 53

Messier 53 ist ein ca. 200 Lichtjahre im Durchmesser großer Kugelsternhaufen im Haar der Berenike, unweit der Sichtachse zu ihrem Hauptstern Diadem. Seine Sterne leuchten uns aus ca. 60.000 Lichtjahren Entfernung zu.

Messier 53
Kugelsternhaufen M53 im Haar der Berenike. Die Entfernung beträgt ca. 60.000 Lichtjahre.

2 Kommentare

Jörn Oellerich · 5. April 2020 um 16:21

Vielen Danke, dass mein Foto hier gezeigt wird. Bitte Schreibe meinen Namen: Oellerich <- genaus so. Danke und bleib gesund! Jörn

    Albire0 · 5. April 2020 um 17:58

    Schon erledigt, Jörn!

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