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Für Euch von den Stecknitz-Astronomen vom Himmel gepflückt!

Copyright: Falls keine Namensnennung angegeben: (c) F. Szemkus, andernfalls (c) s. Text.

Der April markiert den Höhepunkt der Galaxien-Saison am Nachthimmel. Denn noch ist es in unseren Breiten dunkel genug, auch lichtschwache Galaxien und Galaxienstrukturen mit unseren Teleskopen zu erforschen. Aber auch die ersten Kugelsternhaufen betreten nun die Himmelsbühne…

Kugelsternhaufen Messier 3

Der ca. 34.000 Lichtjahre entfernte Kugelsternhaufen Messier befindet sich im Sternbild Jagdhunde an der Grenze zum Sternbild Bärenhüter. Stern Arktur liefert zu seinem Auffinden am Nachthimmel einen markanten Ausgangspunkt. Sein Durchmesser beträgt ca. 125 Lichtjahre. Er kann bereits mit kleinen Teleskopen und Feldstechern als diffuses Lichtfleckchen beobachtet werden.

Messier 3
Kegelsternhaufen M3 (Jagdhunde). Entfernung 34.000 Lichtjahre. Foto (c): Burkhardt Gerk

Die Sombrero-Galaxie M104

Die Sombrero-Galaxie gehört mit zu den eigentümlichsten Galaxien, die den Astromnomen unter das Teleskop gekommen ist. Denn ihre Form scheint ein Hybrid aus einer elliptischen und einer Spiralgalaxie zu sein; evtl. ist sie das Endprodukt aus einer erfolgreichen Verschmelzung zweiter großer Einzelgalaxien in einer weit zurückliegenden Vergangenheit. Die Entfernung zu unserem Sonnensystem beträgt ca. 30 Lichtjahre. Dem berühmten Virgo-Galaxienhaufen im gleichen Sternbild scheint sie aber nicht anzugehören.

Messier 104
Die Sombrero-Galaxie M104 im Sternbild Jungfrau

NGC 1893 und IC 410

Das unten stehende Bild zeigt den offenen Sternhaufen NGC 1893 im Sternbild Fuhrmann mit dem umgebenden HII-Emissionsnebel IC 410. Die Entfernung zu diesem Komplex beträgt ca. 11.000 Lichtjahre und ist Teil der Wintermilchstraße, d.h. in den vom galaktischen Zentrum weit entfernten, äußeren Bereichen unserer Milchstraße.

Sternhaufen NGC 1983 und HII-Region 410 im Fuhrmann. Foto (c): Burkhardt Gerk

Die Feuerrad-Galaxie M101

Ein besonders schönes Exemplar befindet sich bei den Deichselsternen des Großen Wagens (-Bären) knapp westlich von Alkaid (Benetnasch) und Mizar. Man blickt bei dieser Spiralgalaxie von oben und erkennt – besonders auf astrofotografischen Aufnahmen – ihre ausgeprägte Spiralstruktur, in der viele Dunkelwolken und leuchtende Ha-Gebiete eingebettet sind. Diese Welteninsel ist von uns ca. 22 Millionen Lichtjahre entfernt und hat in etwa die Größe unserer eigenen Milchstraße.

Alnitak im Nebel

Der Stern Alnitak (Entfernung ca. 700 – 1200 Lichtjahre) ist der östliche Gürtelstern des Orion. In Wirklichkeit handelt es sich dabei um ein Dreifach-Sternsystem! Alle drei Komponenten weisen eine extrem hohe Oberflächentemperatur von ca. 20.000 K auf und gehören den Spektralklassen O und B an. In ihrer Umgebung gibt es eine Vielzahl an galaktischen Nebeln zu beobachten. Zu den berühmtesten Objekten zählen zweifellos der Pferdekopfnebel, der sich vor dem rot leuchtenden IC 434 kontrastreich abhebt und der Flammennebel. Die Entfernung zu diesen Gasnebeln beträgt ca. 1500 Lichtjahre.

Das Alnitak-System mit Flammennebel, IC 434 und Pferdekopfnebel

Der Rosettennebel

Ähnlich riesig wie der Orionnebel erscheint der Rosettennebel NGC 2237 in Teleskopen mittlerer Größe. Auch er ist ein gigantisches Sternentstehungsgebiet im Sternbild Einhorn, welches östlich an den Orion grenzt und unauffälliger Natur ist, da dieses Sternbild im Gegensatz zum Orion aus Sternen mit geringer scheinbarer Helligkeit besteht. Im Rosettennebel eingebettet ist der offene Sternhaufen NGC 2234. Die Sternenwinde dieses Sternhaufens haben ein Loch in die Mitte des Rosettennebels geblasen und ihm dadurch seine charakteristische Form aufgeprägt. Die Entfernung zu diesem eindrucksvollen Nebelkomplex beträgt ca. 5200 Lichtjahre.



2 Kommentare

Jörn Oellerich · 5. April 2020 um 16:21

Vielen Danke, dass mein Foto hier gezeigt wird. Bitte Schreibe meinen Namen: Oellerich <- genaus so. Danke und bleib gesund! Jörn

    Albire0 · 5. April 2020 um 17:58

    Schon erledigt, Jörn!

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