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Sternenhimmel 09/2019
Der Sternenhimmel im September 2019 – 23:00 MESZ – Albireo V.1.0pre

Blick in die Sterne

Im September weichen die Sommersternbilder zur Standardbeobachtungszeit langsam auf die westliche Himmelshälfte. Die Milchstraße verläuft nun quer von Nordost nach Südwest über den Nachthimmel. Im Süden stehen jetzt die relativ unscheinbaren Tierkreissternbilder Steinbock und Wassermann.

Oberhalb dieser Sternbilder erhebt sich das große Sternenquadrat des Pegasus. Es besteht aus den Sternen Sirrah (auch Alpheratz), Scheat, Markab und Algenib – ausgehend von der Andromeda im Uhrzeigersinn. Sirrah ist zugleich auch dem Sternbild Andromeda zugeordnet und markiert ihren westlichsten Punkt. Südöstlich des Pegasus befinden sich die Fische, die ebenfalls zu den Tierkreissternbildern gehören.

Helixnebel (NGC 7293) - Planetarischer Nebel
Zu finden im Sternbild Wassermann: Der Helixnebel, auch Auge Gottes oder Sonnenblumennebel genannt (Katalogbezeichnung NGC 7293). Es handelt sich dabei um den nächst gelegenen planetarischen Nebel in ca. 700 Lichtjahren Entfernung. Er hat eine beachtliche Ausdehnung von ca. 15×30 Quadratbogenminuten.

Planeten

Der Riesenplanet Jupiter verabschiedet sich langsam vom Nachthimmel. Er kann nur noch in den frühen Abendstunden beobachtet werden. Ihm folgt Ringplanet Saturn, der zur Standardbeobachtungszeit bereits weit auf die westliche Himmelshälfte im Sternbild Schütze gerückt ist.

Gut zu beobachten sind nun die fernen Gasriesen. Hierzu zählt der sonnenfernste ‚offizielle‘ Planet Neptun (zwischen Wassermann und Fische). Er erreicht am 10. September seine Oppositionsstellung zur Erde.

Östlich von Neptun auf der Ekliptik folgt Uranus (zwischen den Sternbildern Fische, Widder und Cetus). Aufgrund der enormen Distanzen von der Sonne (19 AE bei Uranus und 30 AE für Neptun) sind selbst mit größeren Amateurteleskopen wenig bis keine Oberflächenstrukturen in deren Atmosphären zu erkennen. Allerdings können ihre größten Monde beobachtet gut werden.

Meteore

Die Meteoraktivität im September ist eher verhalten.

Zu erwähnen sind die Ströme der Pisciden (Maximum am 20. September) im Sternbild Fische, die Tauriden (ab der 3. Septemberwoche) mit scheinbarem Ausstrahlungspunkt im Stier und die Alpha-Aurigiden im Fuhrmann. Es ist mit etwa 5-7 Meteoren pro Stunde zu rechnen. Ihr Maximum ist in der Nacht auf den 1. September zu erwarten.

Schließlich haben die Epsilon-Perseiden in der Nacht auf den 9. September ihr Maximum. Ihr Ausstrahlungspunkt liegt im Sternbild Perseus.

Kometen

Zwischen den Sternbildern Dreieck und Widder steht zur Monatsmitte Komet C/2018 N2 ASASSN. Er ist mit einer geschätzten scheinbaren Helligkeit von 12.74 ein rein fotografisches Objekt bzw. nur für größere Fernrohre geeignet.

Eine Besonderheit bietet Komet 260P/Mc Naught, der sich am 15. September in unmittelbarer Nähe knapp östlich zu C/2018 N2 Asassn befindet. Er erreicht nur eine scheinbare Helligkeit von ca. 13.55. Es besteht die Möglichkeit, an diesem Tag beide Kometen zugleich abzubilden – leider wird der Vollmond etwas stören.

Sonne und Mond

Sonnenaufgang zur Monatsmitte ist gegen 06:50 MESZ, Sonnenuntergang um 19:30 Uhr.

Die Sonne steht zwischen den Sternbildern Löwe und Jungfrau; der Sonnenmeridian durchläuft die Sternbilder Drache, Großer Bär, Löwe und Becher.

Vollmond ist am Samstag, den 14. September im Sternbild Fische, Neumond am Samstag, den 28. September im Sternbild Jungfrau.