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Plejaden – wie man sie im Telekop sieht. Foto: Joachim Richter (c)

Eigentlich waren die letzten Nächte durchgehend sternenklar. Also standen auch für unseren Astrokurs am 5. Tag die Chancen recht gut, endlich gemeinsam zum Astroplatz zu fahren. Noch auf dem Hinweg zum Treffpunkt an der Schule war der Himmel klar. Doch als wir uns dort uns für unseren ersten Außentermin versammelten, zog es sich ganz plötzlich zu. Komplett bedeckt! Also wieder nix mit Sternegucken?

Nach kurzem Abwarten beschlossen wir, es trotzdem zu versuchen – trotz des vollständig bedeckten Himmels. Irgendwie hatten wir das Gefühl, das da doch noch was ging – und wir sollten Recht bekommen!

Die Fahrt von der Schule zum Astroplatz dauerte nur wenige Minuten. Und ein paar weitere Minuten brauchte es, um vom Parkplatz bis zum Astroplatz zu laufen. Und in dieser Zeit hatte sich der Himmel schon wieder verändert; denn nun zeigten sich die ersten Wolkenlöcher, hinter denen die Sterne hervorkamen.

Zunächst bauten wir unseren VHS-Refraktor auf, der auf einer parallaktischen Montierung befestigt war. Unsere Teilnehmer übten damit das korrekte Einnorden der Montierung für die visuelle Beobachtung. Als wir damit fertig waren, hatte sich der Himmel bereits größtenteils soweit aufgeklart, dass wir tatsächlich eine vollumfängliche Himmelsführung unternehmen konnten: Vom Sommerdreieck und Herbstviereck, über die Sternbilder Andromeda, Kassiopeia und Perseus bis hin zur Milchstraße konnten wir vieles am Abendhimnmel beobachten. Auch der Nordstern, der kleine und große Bär waren gut zu sehen.

Neben den Sternen wurden auch die Positionen der Planeten Saturn, Jupiter und Mars gezeigt. Mit dem Teleskop betrachteten wir Jupiter, den größten Planeten unseres Sonnensystems. Etwas später erhoben sich im Nordosten die Plejaden, das Siebengestirn. Auch diesen Sternhaufen konnten wir mit unserem Teleskop vom Astroplatz aus hervorragend beobachten!

Gegen 21:15, als die Kurszeit schon leicht überzogen war, zog es sich wieder spontan zu. Grund genug, sich keinen Schnupfen zu holen und einzupacken. Manchmal muss man als Astrofreak eben doch ein paar (Beobachtungs-)Risiken eingehen – es kann sich lohnen!