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Nach den Schulferien trafen wir uns ein letztes Mal vor der Sommerpause. Es war eine lockere, gemütliche Astrorunde mit einer Kurzübersicht über die zurückliegenden Kurstage und die Feststellung, das wir dieses Mal bei insgesamt 5 (in Worten fünf) Außenterminen in den Abendhimmel am Astrolatz schauen konnten. Ein wahrhaftig epischer Rekord!

Sternbild Skorpion am 1. Mai 2025 gegen 03:00 MEZS – Albireo V.1.5.2.6a

Am 10. und letzten Tag gab es zunächst eine Zusammenfassung über den zurückliegenden Kursverlauf. Insbesondere wurde noch einmal auf die Teleskop-Auflösung (nach dem Rayleigh-Kriterium) und auf die Vergrößerungseigenschaften eingegangen. Denn was ein Laie nicht weiß: Vergrößerung hat nichts mit dem Auflösungsvermögen zu tun. Denn im Vergleich zur Teleskop-Vergrößerung, welche durch denn Quotienten von Objektiv- zur Okularbrennweite bestimmt wird, hängt das Auflösungsvermögen, also die optische Trennschärfe, hauptsächlich von der Teleskopöffnung ab. Je größer diese ist, desto besser wird das Trennschärfe bei Strukturen mit kleinem Sichtwinkel.

Im Anschluss wurde dann das Sternbild des Frühlings gekürt; zuvor musste es jedoch von den Kursteilnehmern erraten werden. Und das war nicht ganz einfach, denn dieses Sternbild ist in unseren Breiten nicht komplett zu sehen, obwohl des dem Zodiak, also den Tierkreis-Sternbildern der Ekliptik angehört. Es wurde schließlich zuerst von Jörn erraten, als die letzten Sterne an die Tafel gezeichnet wurden. Und hierzu gehörte auch der rötliche Hauptstern: Antares – Es handelte sich also um den Skorpion.
Dieses Sternbild ist Ende April zwar noch nicht zur Standardbeobachtungszeit um 23:00 MESZ am Himmel zu sehen; jedoch steigt es nach Mitternacht über die südöstliche Horizontline. Und zu dieser Zeit kann es noch vor dunklem Himmelshintergrund beobachtet werden. Mit fortschreitendem Mai geht es immer früher auf, bis es im Juni fast die gesamte Nacht über beobachtbar ist; leider jedoch wird die Beobachtung zu dieser Zeit durch die permanente Himmelshelligkeit in den nördlichen Breiten extrem gestört.

Danach wurde unsere Astro-Software Albireo angeworfen, um auf die Besonderheiten des Skorpions einzugehen (Kugelsternhaufen M4 und M80, offene Sternhaufen M6 und M7, Rho-Ophiuchi-Wolke, der Verlauf der Ekliptik und der sonnenähnliche Stern 18 Scoprii). Weiterhin wurden mittels des Albireo-Programms auch die Sternbilder des aktuellen Monats gezeigt; z.B. die Jungfrau mit dem Virgo-Galaxienhaufen oder der Herkules mit den imposanten Kugelsternhaufen M13 und M92.

Kugelsternhaufen Messier 92
Kugelsternhaufen Messier 92 im Sternbild Herkules. Entfernung ca. 27000 Lichtjahre.

Und ganz zum Schluss wurde – last but not least – unser VHS-Astrokurs-Kurzfilm gezeigt – eine Slideshow mit den Höhepunkten unseres Astroteams (dieser Film ist aus Datenschutzgründen ausschließlich unseren Kursteilnehmern zugänglich).

Auch dieser Kurs hat mir persönlich wieder viel Freude bereitet. Und ich hoffe, meinen Teilnehmern ebenso! Auf jeden Fall ist die 50%-Quote bei den Außenterminen jetzt schon legendär. Vielen lieben Dank für Eure Teilnahme und für das tolle Präsent am Ende des Kurses und auch für die Celebrations von Torsten!
Vielleicht sehen wir uns ja wieder zur nächsten Kursserie am 24. September 2025 – wenn die Sommerpause vorbei ist. Tschüss und bis bald!


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