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BeobachterAm Mittwoch, den 20. Januar, war es endlich wieder soweit. Unser neuer Astronomiekurs 2016 startete in die Sterne!

Etwa 10 Teilnehmer fanden sich im Astro-Klassenraum der Berkenthiner Grund- und Gemeinschaftsschule ein (weitere Interessenten können gerne noch am kommenden Mittwoch, den 27. Januar um 19:30 dazustoßen).

Nach den notwendigen Formalitäten stiegen wir sogleich in die astronomische Materie ein:

Die Besonderheit des Sternenhimmels im Januar

Zunächst stand der Sternenhimmel im Januar im Vordergrund – und seine einzigartige Besonderheit. Denn erwischt man eine sternklare Wetterlage (was im Januar leider eher die Seltenheit ist) kann man in einer einzigen Januarnacht nicht nur den Winterhimmel studieren; sondern durch die früh einsetzende Dunkelheit am Abend und den späten Sonnenaufgang am Morgen zeigen sich auf der Himmelsbühne Sternbilder des gesamten Jahres.

Während man kurz nach Sonnenuntergang am Abend (gegen 18:00) im Westen noch das Sommerdreieck aus den Sternen Deneb, Wega und Altair deutlich erkennt, thront hoch im Süden das Sternenquadrat des Pegasus mit der Andromeda im Schlepptau.

Erst zur Standardbeobachtungszeit gegen 22:00 Uhr zeigt sich der Winterhimmel in voller Pracht: Im Süden steht nun Orion, der Himmelsjäger, gefolgt von Sirius, dem hellsten Stern im Großen Hund. Direkt im Zenit, in unangenehmster Genickstarre-Position, ist der Fuhrmann zu sehen. Auch die Tierkreis-Sternbilder Stier und Zwillinge stehen nun hoch am Himmel.

In der zweiten Nachthälfte rücken die Wintersternbilder an die Westseite; nun folgen die typischen Frühjahrssternbilder; allen voran der Löwe und danach das Sternbild der Jungfrau. Gegen Morgen, kurz vor Sonnenaufgang, stehen die Frühlingssternbilder hoch im Süden, während im Osten die ersten Sommersternbilder aus dem Himmelsdunst heraustreten; so ist gegen 06:30 erneut das Sommerdreieck Deneb – Wega – Altair komplett; letzterer steht zu dieser Zeit aber noch tief am Osthorizont.

Der illustre Tanz der Sternbilder des Januars wurde übrigens vom Albireo-Programm dargestellt; eine Software, die eigens für unseren Astronomiekurs entwickelt wurde.

Das Sternbild der Woche…

Danach kamen wir zu unserem Sternbild der Woche. Geraten wurde jedoch nicht lange; denn nach 3 Sternen in Reihe und 3 weiteren Objekten unterhalb war es klar: Es ist der Himmelsjäger Orion mit seinen gigantischen Sternenmonstern und ausufernden galaktischen Nebeln, etwa Flammennebel, Pferdekopfnebel oder Messier 42; auch Orionnebel genannt und schließlich Barnards Loop, welche man bereits bei länger belichteten Aufnahmen mit handelsüblichen Digitalkameras geringer Brennweite erkennen kann (s. Foto).

Die Gürtelsterne des Orions

Frank Szemkus: Die Umgebung der Gürtelsterne des Orions

 

Kategorien: VHS-2016-IVHS-Kurs