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Der Sommer startet mit einem wunderschönen Naturphänomen: Pünktlich zum Beginn der heißen Jahreszeit konnten vielerorts zur Sommersonnenwende Leuchtende Nachtwolken am aufgehellten Nordhimmel beobachtet werden.

Bei den Leuchtenden Nachtwolken (auch NLCs oder Nachtleuchtende Wolken genannt) handelt es sich um ein besonderes Naturereignis: Denn diese nur in den Sommermonaten gelegentlich sichtbaren Wolken befinden sich in ca. 80 km Höhe und damit weit über den Wetterwolken, die sich bis in ca. 10 km Höhe, in der sog. Troposphäre, erstrecken können. Die NLCs sind Eiswolken aus den oberen Atomsphärenschichten, die Mesosphäre genannt wird. Sie kristallisieren an Staubkörnern aus, die u.a. von verglühten Meteoriten in der oberen Atmosphärenschicht hinterlassen werden. Sie sind nur deshalb sichtbar, weil sich die Sonne in den Sommermonaten nur knapp unter dem Norhorizont befindet und von unten her die obere Atmosphäre beleuchten kann.

Bläulich-sibrig glänzende NLCs am Norhorizont
Feingliedrige Strukturen von Leuchtenden Nachtwolken
Gezoomter NLC-Himmelsausschnitt

Wie man auf den Fotos erkennen kann, sind NLCs ganz anders strukturiert als normale Wetterwolken oder Cirren. Auch ihre Dynamik unterliegt anderen Winden in diesen Höhen.

Die besten Beobachtungsorte für NLCs liegen im norddeutschen Raum entlang der Küstenline von Nord- und Ostsee. Es gibt aber auch Tage, an denen NLCs sehr hoch am Himmel stehen und auch von weiter südlich gelegenen Orten gesehen werden können.